Sperrholz - Zuschnitt von Sperrholzplatten
Sperrholz - Wissenwertes zum Produkt
Sperrholz lässt sich grob in Stabsperrholz (Tischlerplatten), Furniersperrholz und Brettsperrholz unterteilen. Diese Spanholzplatten werden aus Furnieren in mehreren Lagen verklebt.
Die Fasern der Sperrholzplatten sollten im Normalfall im rechten Winkel zueinander verlaufen. Diese Lagen, die aus unterschiedlichen Holz-Werkstoffen wie Spanholz, Massivholz, Furnier oder Stäben bestehen können, werden unter Hitzeeinwirkung miteinander verpresst. Die Sperrholzplatten werden abschließend zugeschnitten, geschliffen und entsprechend gelagert.
Sperrholz gibt es in unterschiedlichen Qualitäten, von denen die meisten als hochwertig anzusehen sind. Bei uns bekommen Sie u.a. folgende Sperrholzplatten-Zuschnitte:
- Pappelsperrholz
- Birkensperrholz
- Buchensperrholz
- Flugzeugsperrholz
Mit dem Online-Konfigurator können Sie einfach und bequem die Maße und Stärken festlegen. Das Besondere bei uns: Wir bieten eine Reihe von Sonderformen sowie Ausschnitte mit Formen und eigenen Texten an. Einfach mal ausprobieren!
Alternativ können Sie auch auf Multiplex und Siebdruckplatten zurückgreifen. Schauen Sie sich um!
Sperrholz - Eigenschaften und Vorteile

Neben dem geringeren Gewicht von Sperrholz zeigen sich die Vorteile vor allem in Sachen Formstabilität und Festigkeit - speziell gegenüber Massiv- oder Schichtholz. Je nach Ausführung sind Sperrholz-Zuschnitte beständiger gegen Feuchtigkeit bzw. Schimmel, und es ist schwer entflammbar. Zudem lässt sich Sperrholz biegen und kann in Formen eingepasst werden.
Ob Furniersperrholz, Stabsperrholz oder Brettsperrholz: Sperrholz gibt es in unterschiedlichen Qualitäten. Während Brettsperrholz ausschließlich aus Nadelholz hergestellt wird, können Sperrhölzer auch aus anderen Holzarten gearbeitet werden. Insbesondere Pappelsperrholz zeichnet sich durch eine gewisse Leichtigkeit sowie eine edle, helle, gleichmäßige Maserung aus.
Bei der Produktion achten die Hersteller auf Nachhaltigkeit. Die Hölzer werden allesamt in Europa produziert. Somit entfallen weite Lieferwege zu den Stätten der Weiterverarbeitung.
Wenn Sie sich für eine Holzart entschieden haben, achten Sie darauf, ob der Leim wasserlöslich oder wasserfest ist!
Sperrholz - Anwendungsgebiete und Verwendungsbeispiele
Die Verwendungsmöglichkeiten von Sperrholz sind breitgefächert. Sobald das Sperrholz wasserfest imprägniert ist, kann es auch im Außenbereich oder im Bootsbau verwendet werden.
Das relativ geringe Sperrholz-Gewicht prädestiniert es für den Innenausbau, für Dach- und Betonschalungen, für Bekleidungen von Decken sowie für den Aufbau von Sperrholztreppen, Türen, Wohnmöbeln oder Fußböden. Zudem nutzt der Fahrzeugbau Sperrholz u.a. für Böden und Wände. Basteln lässt sich mit Sperrholz ebenfalls hervorragend, und es kann als Verpackungsmaterial genutzt werden.
Ob eine Sperrholzplatte als Bootbausperrholz, im Trockenbau oder im Außen- und Feuchtbereich einsetzbar ist, hängt in der Regel von dem bei der Herstellung verwendeten Klebstoff ab: ob IF 20 nicht wasserfest oder BFU 100 wasserfest verleimt.
Darüber hinaus gibt es viele Do-it-Yourself-Möglichkeiten beim Verwerten von Sperrholz: Tische, Regale, Kommoden oder sogar Designer-Leuchten u.v.m.
Sperrholz - Möglichkeiten zur Bearbeitung
Sperrholz ist ein dankbarer Werkstoff. Er lässt sich leicht mit unterschiedlichen Produktionsmaschinen verarbeiten. Das ist möglich mit Sperrholz:
- Trennen: sägen, lasern, fräsen, bohren
- Fügen: verkleben (auf den richtigen Kleber/Leim achten), verschrauben, weitere Techniken (z.B. Nut und Feder)
- Oberflächenbearbeitung: gravieren, schleifen
- Beschichten: bemalen, lackieren, bekleben
In unserem Shop können Sie Ihren individuellen Zuschnitt exakt nach Ihren Wünschen konfigurieren.
Mit zahlreichen Standardformen, selbst festgelegten Ausschnitten und Bohrungen bis hin zur Auswahl Ihrer Kantenbearbeitung und der Eingabe der gewünschten Maße können Sie durch die Sonderformen z.B. auch Radien für Kurvenbereiche definieren. Durch unsere Arbeit profitieren Sie von exakten Ergebnissen, unserer hohen Bearbeitungsqualität, der schnellen Umsetzung und einer Zeitersparnis.
Sperrholz - Wertvolle Tipps zum Produkt
Sperrholz gibt es in unterschiedlichen Qualitätsstufen - nach ihnen richtet sich auch der Preis. Mit der Qualitätsstufe B/BB befinden Sie sich im mittleren Preissegment.

- Stufe A: Sperrholzplatten, die in den Decklagen völlig astfrei sind und geringe Farbeinläufe haben. Sie sind hell
- Stufe A gebleicht: zum Beispiel Multiplex-Platten aus Sperrholz, die gebleicht und in den Deckeinlagen vollkommen astfrei sind. Sie haben keine Farbverläufe und sind sehr hell
- Stufe AB: Holz, das in den Oberflächen astfrei ist. Farbeinläufe können möglich sein. Die Furnier-Sperrholzplatten sind hell. Zudem sind wenige und gesunde verwachsene Äste möglich, jedoch selten
- Stufe B: Sperrholz mit fest verwachsenen Ästen, die klein und nicht ausgefallen sind. Es können Farbeinläufe auftreten. Astlöcher mit einer Größe von bis zu 8 mm können vorhanden sein. Hier sind Kittstellen erlaubt
- Die Stufe BB weist auf Holzart inklusiver Äste hin, die auch ausgefallen oder gespachtelt sein können. In den Decklagen sind kleine Risse und Farbeinläufe möglich. Die Astlöcher sind bis zu 15 mm groß. Auch hier sind Kittstellen erlaubt
- Zur Stufe C gehören rohe Furnier-Sperrholzplatten mit Ästen oder ausgefallenen Ästen. Risse und natürliche Fehler dürfen ebenfalls vorhanden sein. Nichtgespachtelte Holzfehler und Fehlstellen in den Deckeinlagen sind möglich
Die Stufen werden für Oberfläche und die Unterseite getrennt angegeben nach dem Muster AB/A.
Sperrholz muss gemäß DIN EN 636 mindestens 3 getrocknete Spanholz-Lagen mit einem Leim aus Phenolharzformaldehyd übereinander gelegt und verklebt werden. Durch die Verwendung von Formaldehyd werden diese Produkte in Emissionsklassen unterteilt.
Jedes Produkt ist einer bestimmten Baustoffklasse nach DIN 4102-1 oder nach EN 13501-1 zugeordnet. Hier geht es in erster Linie darum, wie der Baustoff auf das Einwirken von Feuer reagiert. Je nach Bauvorhaben und den dafür anzuwendenden Vorschriften, können auch noch Feuerwiderstandsklassen eine Rolle spielen. Diese ergänzende Klassifizierung gibt an, welche Eigenschaften des Baustoffs im Brandfall über welchen Zeitraum erhalten bleiben. Insbesondere bei Gebäuden von öffentlichen Einrichtungen, Produktionsstätten oder Firmengebäuden muss häufig auf die korrekte Klassifizierung geachtet werden, da Elemente (zum Beispiel eine Brandschutztür) bestimmte Auflagen erfüllen müssen.
Wir haben für Sie unter Baustoffklassen nützliche Informationen zusammengestellt. Bei konkreten Fragen raten wir Ihnen, sich mit Ihrem Architekten oder mit dem für Sie zuständigen Bauamt in Verbindung zu setzen.
Einzelbild- und Videonachweis:
Bild: Sperrholz-Arrangement: ©Expresszuschnitt · Ponal Express: ©Henkel AG
Videos: Produktion Sperrholz: ©WISA / Exclusive Hängelampe: Mr. Handwerk / Sägen mit der Laubsäge: ©Arnold Schoger, Feines aus Wuppertal